Scala #49 – She Makes War
Laura Kidd alias She Makes War kam für 2 Konzerte nach Chemnitz, eines davon führte sie in die Scala. Die beiden Nächte war sie bei uns zu Gast, was uns einen wundervollen Nachmittag voller Konversation und des Sightseeings in Augustusburg bescherte.
3 Alben hat She Makes War bereits veröffentlicht und bei beiden Konzerten spielte sie jeweils Titel aus allen Alben. Ich hatte sie bereits am Freitagabend im Chemnitzer Kaffeesatz gesehen und mir dann für den Samstag noch ein paar andere Titel gewünscht. Laura stellte ihre Setlist etwas um und wollte gern die Gitarre mehr nutzen als die Ukulele. Besonders „Drown Me Out“ sowie „Stargazing“ hatten es mir angetan. Bei letzterem höre ich auf dem Album immer reihenweise Zitate aus David Bowies „Space Oddity“.
She Makes War kam mit E-Gitarre, Ukulele und 2 Mikrofonen, eines davon für Loops. Ihre Stimme und ihre Ausdrucksmöglichkeiten machten die reinen a capella Titel zu Highlights des Abends. Und auch wenn nur 11 Gäste im Wohnzimmer saßen, so baute sich doch immer wieder eine knisternde Spannung auf. Oft erzählt sie in ihren Liedern Geschichten von vergangenen Beziehungen, die wohl durchaus schmerzhafter Natur waren gewürzt mit Humor und Ironie.
Die Musik ist voller Akkordfolgen, die ich so noch nicht gehört habe, bringt überraschende Wendungen und macht große Lust auf das Immer-wieder-Hören der Alben.
Als Zugabe gab es dann ihr Statement zum Brexit: „I Want My Country Back“, ein trashiger Song voller Textzitate populistischer Losungen von UKIP und anderen Brexit-Befürwortern.